Espressomaschine kaputt – und jetzt?
Wenn die Espressomaschine kurzerhand kein Heißgetränk mehr ausschenkt, kann das zahlreiche Gründe haben. Für echte Liebhaber ist das natürlich ein Problem, wenn sie nicht mehr an ihren geliebten Espresso kommen. Doch woran kann es liegen, dass die Maschine nicht mehr funktioniert und kann man das Problem auch als Laie selbst beheben?
Der Strom fehlt
Wenn die Espressomaschine keinen Strom mehr bekommt, kann sie natürlich nicht mehr funktionieren. Man sollte immer schauen, dass sich das Kabel niemals aus der Steckdose löst oder einfach nur zu locker darin sitzt. Es wäre allerdings auch möglich, dass ein ganzheitlicher Stromausfall die Ursache ist. Das lässt sich leicht überprüfen, indem man die umliegenden elektrischen Geräte prüft. Ein Wackelkontakt in der Espressomaschine könnte ebenfalls dafür sorgen, dass die Maschine keinen Strom mehr bekommt. Dabei sollte man zunächst immer das Netzteil auf seine Funktionalität überprüfen. Sollte hier ein Schaden vorliegen, muss das Kabel ersetzt werden. Ersatzteile für Espressomaschinen kann man entweder im Fachhandel vor Ort oder aber in diversen Online-Shops erwerben.
Defekt am Schalter
Bei vielen Maschinen ist der Ein- und Ausschalter eine anfällige Stelle. Wenn kein Espresso mehr kommt, sollte der Schalter überprüft werden. Wenn er sich nicht mehr richtig umlegen lässt, sollte er getauscht werden. Das Problem könnte auch das Thermostat sein, das ein wesentliches und wichtiges Teil der Espressomaschine ist. Es dient dazu, die Temperatur des Wassers zu begrenzen, sodass es automatisch auslöst, wenn die vorgegebene Temperatur überschritten wird. Ein weiteres Thermostat sorgt derweil dafür, dass die Wassertemperatur möglichst konstant auf ca. 95° C gehalten wird. Wenn eines der Thermostate kaputt ist, kann das Wasser nicht korrekt erhitzt werden. Die Teile müssen umgehend ersetzt werden, da hier sogar ein Sicherheitsrisiko besteht.
Defekte Sicherheitsmechanismen
Wenn die Sicherheitsmechanismen der Espressomaschine nicht aktiviert sind, kann es ebenfalls sein, dass sie nicht mehr funktioniert und sich einschalten lässt. Wenn z.B. der Behälter für das Wasser nicht richtig eingerastet ist oder sich kein Wasser mehr darin befindet, ist der Sicherheitsmechanismus nicht aktiv. Gleiches gilt für ein leeres Kaffeepulverfach oder auch die Auffangschale des Wassers. Bei machen Espressomaschinen ist sogar ein Überlaufschwimmer integriert. Ob es an einem der genannten Gründe liegt, kann einfach überprüft werden, indem man das Gerät zunächst vom Strom nimmt und danach in verschiedene Richtungen neigt. Wenn Wasser austritt, kann man die Ursache schnell finden. Sollte kein Wasser austreten, muss das Problem an anderer Stelle gesucht werden.
Verkalkung und defekte Schläuche
Die Verkalkung der Maschine ist der wohl häufigste Grund für den Defekt einer Espressomaschine. Kalk lagert sich immer ab, wenn es innerhalb einer Maschine zu einer Wasserzirkulation kommt. Daher sollte man den Filter ohnehin regelmäßig entkalken. Wie häufig das passieren muss, ergibt sich aus dem Härtegrad des Wassers. Bei weichem Wasser reicht es, wenn man die Espressomaschine alle sechs Monate entkalkt. Bei sehr hartem Wasser hilft es, wenn man nach spätestens drei Monaten zur Tat schreitet. Undichte oder kaputte Schläuche können ebenfalls ein Grund für austretendes Wasser sein. Wenn man die Abdeckung vorsichtig abschraubt, sollten zunächst die Anschlüsse und anschließend der gesamte Schlauch kontrolliert werden.
