Kunst kaufen: Tipps für Anfänger
Künstler und ihre Werke haben in der Gesellschaft den Ruf abgehoben zu sein. Wer malt, der will seine Werke teuer verkaufen. Das ist nur ein Vorurteil und zeigt, wie wenig viele Menschen von Kunst verstehen und deshalb Kunst nicht kaufen. Dabei liegt der Wert und die Schönheit eines Kunstobjekts immer im Auge des Betrachters.
Interesse an Kunst wecken
Schon beim Einrichten der Wohnung fällt auf, dass die Wände nicht ewig weiß bleiben sollen. Für die meisten Bewohner kommen keine Wandtattoos in Frage, weil die Sprüche eher ein Trend als Stil sind. Wer sein eigenes Gesicht auf Urlaubsfotos nicht in allen Räumen ständig betrachten möchte, denkt häufig darüber nach ein gemaltes Bild aufzuhängen. Es bleiben nur zwei Möglichkeiten: selbst malen oder ein Gemälde kaufen.
Um das Interesse an der (Klein-)Kunst zu wecken, gibt es landesweite Initiativen. Zunächst geht es darum über Künstler und ihre Werke aufzuklären und das auch günstige Bilder, Drucke oder Skulpturen eine gute Wertanlage bilden. Kunst kaufen ist deutlich günstiger als viele denken. Schon so mancher hat auf einer Auktion ein Schnäppchen machen können und eine tolle nachhaltige Wertanlage erworben.
Kunstrichtung wählen
Aktfotografie, Naturfotografie, Ölmalerei und viele weitere Kunstrichtungen stehen Neugierigen der Kunstszene zur Verfügung. Was einem gefällt kommt auf den persönlichen Geschmack an. Die einen entscheiden sich für moderne Kunst von aufstrebenden Künstlern auf der Region, wieder andere fühlen sich von klassischer Malerei angezogen. Bevor man sich entscheidet, ist es legitim, die einzelnen Kunstrichtungen zu betrachten.
Schon mit wenigen Blicken erkennt jeder, ob die betrachtete Kunstrichtung einem gefällt. Vielleicht gibt es bereits eine genaue Vorstellung. Mancher wünscht ein Motiv von einer Szene an einem Strand oder nur die Sicht auf das kristallklare Wasser. Das Motiv gibt schon einmal vor, ob es sich um ein Bild oder einer Skulptur handelt, die gewünscht wird. Bilder werden zwischen Fotografien, Grafiken und verschiedenster Malereistile unterschieden.
Am besten betrachten Interessierte der Kunst die verschiedenen Objekte zum gewünschten Thema oder besuchen eine Galerie, in der Experten mit Hinweisen gerne aushelfen.
Budget festlegen für Kunstobjekt
Wer Gefallen an einem bestimmten Kunstobjekt entwickelt, sollte sich kurz über den Künstler und seine Hintergründe informieren. Es ist interessant zu wissen, welchen stilistischen Mitteln sich der Künstler oder die Künstlerin bedient und ob das gewählte Objekt einen tiefgründigen Hintergrund aufweist. Anhand solcher Merkmale lässt sich auch für den Laien den Wert eines Kunstobjekts ermessen.
Nur weil ein Bild für 100 Euro verkauft wird, muss das Kunstobjekt nicht wirklich so viel wert sein. Für den, der es kauft, ist es aber 100 Euro wert. Jeder ist frei in seiner Wertmessung. Kunstobjekte werden nicht automatisch zum verlangten Preis verkauft, viele Künstler fordern potenzielle Käufer heraus und wollen wissen, wie viel ihnen das Objekt der begehrten Kunst wert ist. Beim Kauf der Kunst bleibt also ein gewisser Verhandlungsspielraum für Käufer.
Kunstobjekte kritisch hinterfragen
Wenn ein Objekt nicht gefällt, bedeutet das nicht, dass der Künstler schlecht ist oder das Kunstwerk nicht gelungen. Es liegt an der Subjektivität, vielleicht berührt das Kunstobjekt negativ und weil das Gefühl unangenehm ist, wird das Objekt abgewertet. Häufig wird sogar der Künstler infrage gestellt. Es ist richtig und wichtig die Objekte zu hinterfragen, bevor Kunst einfach gekauft wird. Käufer sollten sich mit dem gekauften Kunstwerk identifizieren können.
Dabei ist vor allem darauf zu achten, ob es sich um ein geistiges und künstlerisches Werk des Künstlers handelt oder um eine Nachbildung. Kopien sind keinesfalls immer illegal, es kommt auf dem Zusammenhang an. Originale und seltene Objekte lohnen eher zu kaufen als billige Kopien.