Kleidung selbst nähen: Die besten Tipps
Das Hobby Nähen zeigt sich aktuell so beliebt wie kaum zuvor. So nähen, häkeln und stricken in Deutschland rund drei Millionen Menschen regelmäßig – Tendenz steigend.
Verwunderlich ist dies jedoch kaum, denn der eigenen Kreativität kann bei dieser Tätigkeit vollkommen freier Lauf gelassen werden. Doch nicht nur das: Mit dem Nähen lässt sich darüber hinaus in vielen Fällen auch noch viel Geld sparen. Hochwertige Stoffe für das Selber-Nähen zeigen sich schließlich wesentlich erschwinglicher als in Form fertig verarbeiteter Kleidung.
Welche Tipps das Nähen der eigenen Kleidung gleich noch wesentlich erleichtern, zeigt der folgende Beitrag.
Die passende Näh-Ausstattung
Selbstverständlich kann für das Nähen nicht auf das entsprechende Nähzeug verzichtet werden. In einfacher Ausführung ist dieses bereits zu Preisen unter zehn Euro erhältlich. Zumindest für den Anfang zeigen sich derartige Sets als vollkommen ausreichend. Benötigt werden so etwa Stecknadeln, Nähnadeln, Maß- und Gummiband, eine Schere, Garnrollen sowie unterschiedliche Knöpfe.
Die Schnittmuster für die Kleidungsstücke sind sowohl auf spezialisierten Näh-Blogs und Webseiten als auch in Fachzeitschriften zu finden. Es muss nicht zwingend eine Nähmaschine angeschafft werden, allerdings stellt diese für aufwändigere Stücke und ein schnelleres Vorankommen eine kaum verzichtbare Unterstützung dar. Um eine gute Nähmaschine zu erwerben, ist durchaus eine gewisse finanzielle Investition nötig – diese zahlt sich jedoch langfristig in jedem Fall aus – solange man am Ball bleibt.
Von kostenfreien Tutorials und Schnittmustern profitieren
Um Blazer, Hemden, Hosen und Kleider zukünftig in Eigenregie anzufertigen, sind im Internet heutzutage zahlreiche verschiedene Schnittmuster erhältlich – für ihren Download muss jedoch in der Regel gezahlt werden.
Es existieren daneben allerdings auch einige Möglichkeiten, kostenfreie Schnittmuster zu erhalten. Eine gute Anlaufstelle dafür stellt beispielsweise das soziale Netzwerk Pinterest dar. Sinnvoll ist es darüber hinaus, regelmäßig über die Suchmaschinen nach kostenlosen Schnittmustern zu suchen.
Hohes Einsparpotential durch selbsthergestellte Kleidung
Die entsprechenden Tutorials zum Nähen und Vorlagen für Schnittmuster sind somit also durchaus auch kostenfrei erhältlich. Doch welche Kosten müssen eigentlich für das Material für das Nähen einkalkuliert werden?
Es lässt sich kaum abstreiten, dass durch die Summierung der Kosten für Stoffe, Verbrauchsmaterialien und kostenpflichtige Schnittmuster durchaus nicht zu vernachlässigende Ausgaben entstehen. So kann das Kleid aus der eigenen Nadel sich in einigen Fällen auch teurer zeigen als das, das einfach im nächsten Laden gekauft wird.
Im Handel ist allerdings auch eine große Vielfalt an sehr günstigen Stoffen zu finden, jedoch wird im Zuge ihrer Verarbeitung schnell bemerkt, dass der Umgang mit ihnen sehr beschwerlich ist. Daneben zeigen sie sich bereits nach wenigen Runden in der Waschmaschine oft nicht mehr als schön.
Dennoch – in diesem Zusammenhang gibt es einen überaus wertvollen Trick: Dieser besteht darin, für das Nähen durchaus hochwertige Stoffe zu erwerben und im Vorfeld im Detail zu kalkulieren, welche Ausgaben für das jeweilige Projekt nötig werden. Empfehlenswert ist es außerdem, stets nach Sonderposten und Rabattaktionen im Bereich des Nähbedarfs Ausschau zu halten.
Wird das nötige Budget für das gewünschte neue Kleidungsstück so präzise berechnet und durch attraktive Sonderangebote profitiert, ist es demnach dennoch möglich, mit dem Selbstnähen der Kleidung zu sparen. Dies gilt insbesondere, wenn beachtet wird, dass sich die eigenen Kleidungsstücke in der Regel durch eine wesentlich höhere Langlebigkeit als billig produzierte Fast-Fashion auszeichnen.