E-Bike: Wie am besten versichern?
E-Bikes gehören mittlerweile in die meisten deutschen Garagen. Fast jeder achte Haushalt besitzt ein solches Elektrofahrrad und der Trend nimmt immer weiter zu. Ob morgens zur Arbeit fahren, um der Umwelt etwas Gutes zu tun oder ausführliche Touren mit der Familie am Wochenende. E-Bikes bringen immer mehr Leute zu Bewegung und raus in die Natur. Der Preis für ein solches Fahrrad ist allerdings nicht gering. Die meisten Deutschen geben für ihr Elektrorad 2.000 Euro und mehr aus.
Bei einer solchen Investition stellt sich die Frage wie man sein teures E-Bike am besten versichert?
Die Hausratversicherung
Im Falle eines Diebstahles aus dem heimischen Keller, Abstellraum oder der Garage übernimmt die Hausratversicherung den entstandenen Schaden. Dies gilt allerdings nur für E-Bikes mit einer Maximalgeschwindigkeit von 25 Stundenkilometern. Wird das Fahrrad allerdings außerhalb des Hauses also auf offener Straße gestohlen, wird hierbei die sogenannte „Fahrradklausel“ vorausgesetzt. Diese greift dann, wenn das Fahrrad durch ein handelsübliches Fahrradschloss gesichert wurde. Die meisten Hausratversicherungen beinhalten diese Fahrradklausel, doch trotzdem ist vor dem Abschluss einer solchen Versicherung auf diese zu achten. Auch gut zu wissen ist, dass der sogenannte Neuwert entschädigt wird. Dies bezeichnet den Betrag bei heutiger Beschaffung.
Die Kaskoversicherung
E-Bikes mit einer höheren Motorleistung, die bis zu 45 Stundenkilometer schnell werden, unterliegen der gesetzlichen Kfz-Haftpflichtversicherung. Mit einer Kaskoversicherung ist man hierbei im Falle eines Diebstahls geschützt. Wichtig ist es dann, die Rechnung vom Fahrradkauf aufzubewahren, um sie vorweisen zu können. Auch ein Foto des E-Bikes kann große Dienste erweisen, da sich so Marke, Farbe und andere eindeutige Merkmale schnell erkennen lassen. Schäden, die zum Beispiel durch Hagel, Explosionen oder Brände entstanden sind, sind ebenfalls in einer Kaskoversicherung mitversichert.
Die eigenständige Versicherung
Mittlerweile kommen Versicherungsanbieter dem wachsenden Trend an E-Bike Nutzern nach und haben hierfür eine Art Vollkaskoversicherung entwickelt. Die Leistungen einer solchen Rundumversicherung gehen weit über die einer reinen Hausratversicherung hinaus. Somit ist von Sturm, Überschwemmungen, Akku-Defekten aufgrund von Feuchtigkeitsschäden, über Sturzschäden und sogar Vandalismus, alles abgedeckt. Meist ist hierbei sogar das E-Bike Zubehör wie Klingel, Schloss und Fahrradtasche mitversichert. Auf eine Selbstbeteiligung verzichten die meisten E-Bike Versicherungen. Insgesamt gilt, je teurer ein Fahrrad, desto eher ist eine solche eigenständige E-Bike Versicherung ratsam.
Der Schutzbrief als hilfreiche Pannenhilfe
Die meisten Menschen kennen diese Art der Versicherung von ihren Autos. Der sogenannte Schutzbrief hilft im Falle einer Panne und kann dann gute Dienste erweisen. Nun gibt es diese Art der Versicherung auch für E-Bikes. Typische Leistungen eines Schutzbriefes für das Elektronische Fahrrad sind ein Pannen- und Abschleppdienst, eine Notfall-Hotline, die Organisation eines Weiter- und Rücktransports und sogar ein Ersatzfahrrad. Die Leistungen sind in den meisten Versicherungen für E-Bikes inbegriffen. Manchmal werden diese Leistungen aber auch als zusätzliche Add-Ons angeboten. Vor allem für Radfahrer, die sich auf längere Touren begeben wollen, oder sich häufig im Ausland befinden, wo es häufiger zu Pannen aufgrund der mangelnden Infrastruktur kommen könnte, ist ein solcher Zusatz durchaus sinnvoll.
Eine gute E-Bike-Versicherung ist in jedem Falle äußerst hilfreich und kann E-Biker vor hohen Kosten bewahren. Ratsam ist es sich vorher bei den verschiedenen Versicherungsanbietern zu informieren und sich über alle Szenarien Gedanken zu machen. Passiert dann ein Unfall, das geliebte E-Bike wird aus der Garage entwendet oder man hat auf der Fahrradtour eine Panne erhält man schnelle und kompetente Hilfe. Außerdem fährt es sich mit dem Wissen über einen guten Versicherungsschutz viel unbeschwerter.