Garten im Herbst für das Frühjahr vorbereiten, das sollte erledigt werden
Mit dem Herbst stehen auch die ersten Vorbereitungen für den Winter im Garten an. Dieser sollte nach Möglichkeit optimal für die frostige Zeit vorbereitet werden und berücksichtigt idealerweise auch schon die ersten To-dos im Frühjahr. Dabei können unterschiedliche Vorkehrungen getroffen werden, die den Garten auf die kommende warme Jahreszeit vorbereiten.
Der Herbst ist da und die ersten Blätter fallen. Gartenfreunde denken bereits an das Einwintern von Hochbeet, Pergola und der lauschigen Sitzecke. Da stellt sich doch auch die Frage, ob der Garten im Herbst bereits für das Frühjahr vorbereitet werden kann. Welche Vorbereitungen sollten idealerweise getroffen werden, damit Pflanzen, Bäume und Sträucher nicht nur gut über den Winter kommen, sondern auch im nächsten Jahr wieder in voller Pracht erstrahlen? Dieser Ratgeber verrät, wie der Garten schon im Herbst für das kommende Frühjahr vorbereitet werden kann und gibt hilfreiche Tipps an die Hand.
Was muss im Herbst noch im Garten gemacht werden?
Bevor erste Arbeiten getan werden, geht es um die Ernte, wenn im Garten Hochbeet und Gemüsebeet vorhaben sind. Tomaten, Pastinaken, Rote Rüben, Kartoffel und viele mehr können jetzt geerntet werden und tragen bis in den Spätherbst letzte Früchte. Ist das erledigt, werden Hochbeete und Gartenbeet bereinigt und alte Pflanzen entfernt. Knoblauch, Endiviensalat, Beerensträucher, Rhabarber und Obststräucher können bereits jetzt gepflanzt werden und bilden die Basis für das nächste Frühjahr. Wird im Hochbeet nichts mehr gesetzt, kann dieses mit einem Deckel bis zum Frühjahr verschlossen werden. Damit bleibt die Erde geschützt.
Für Blumenzwiebel gilt: Diese im Herbst in einen Kübel schichten. Große Zwiebel, wie etwa Tulpen, werden nach unten gesetzt. Kleine Zwiebel zum Beispiel Narzissen und Schneeglöckchen kommen darüber. Diese blühen früher als Tulpen oder die Ranunkel und bilden deshalb die obere Knollenschicht.
Welche Pflanzen sollten noch im Herbst im Garten geschnitten werden?
Damit die Pflanzen gut über den bevorstehenden Winter kommen, werden immergrüne Pflanzen am besten Ende Oktober zurückgeschnitten. Die Verletzung, die durch den Schnitt entsteht, kann somit bis zum Einzug in den Winter ausheilen. Beerensträucher werden ebenfalls zu dieser Zeit zurückgeschnitten.
Tipp: Beim Schneiden stets auf ein scharfes und sauberes Werkzeug zurückgreifen.
Folgende Kriterien sind beim Rückschnitt zu beachten:
– Ziersträucher und -hölzer unten ausdichten und schneiden.
– Hecken nur bei Plusgraden schneiden.
– Rosen und Rasen zurückschneiden.
– Stauden und Ziergras nicht zurückschneiden.
Diese Kriterien sind wesentlich, damit die Pflanzen im Frühjahr wachsen und gedeihen können. Der Rückschnitt bereitet die Gewächse auf das kommende Jahr vor und dient deshalb nicht ausschließlich der Überwinterung.
Welche Stauden und Pflanzen lieber nicht im Herbst schneiden?
Apropos Ziergras und Stauden. Nicht jede Pflanze muss gestutzt werden. Verblühte Pflanzen werden normalerweise auf etwa zehn Zentimeter zurückgeschnitten und können so im Frühjahr neue Kraft tanken. Das gilt jedoch nicht für das Federborstengras oder die Fetthenne. Diese sollten vor dem Wintereinbruch lieber stehen gelassen werden. Generell sollten immergrüne Stauden wie etwa die Schleifenblume oder Golderdbeere nicht gestutzt werden. Diese sind zum einen ein schöner Anblick im Winter. Zum anderen benötigen sie in Summe weniger Energie, im Vergleich zu anderen Pflanzen oder Sträuchern. Sie wachsen ohnehin dicht und schnell, auch ohne Rückschnitt.
Was ist im Garten vor dem Winter wichtig?
Damit der Garten gut über den Winter kommt, sind ein paar wichtige Dinge notwendig. Diese vermeiden späteren Ärger und halten den Garten für das Frühjahr fit.
– Wasserhahn abstellen.
– Teich winterfest machen.
– Regentonnen und Gießkannen entleeren.
Der Wasserhahn sollte unbedingt noch vor dem ersten Frost abgestellt werden. Friert es draußen erst einmal, können Leitungen aufgrund des Wasserstaus auffrieren und die Wasserleitung schädigen.
Auch der Teich sollte winterfest gemacht werden. Pumpen werden ausgeschaltet und gereinigt. Ein Enteiser sorgt dafür, dass der Teich im Winter nicht zufriert.
Gibt es Regentonnen und Gießkannen, werden diese noch vor dem ersten Frost entleert und verstaut. Auch hier dehnt sich das Wasser bei Frost aus und kann die Tonner oder Kanne beschädigen.
Do: Wasser vor dem Frieren abschalten und entleeren.
Don’t: Wasser nach dem Frieren versuchen einzuschalten und zu verwenden.
Welche Blumenzwiebeln sind winterhart und wann ist der beste Zeitpunkt zur Bepflanzung?
Winterharte Blumenzwiebeln sind schnell gefunden. Dabei handelt es sich um gängige Blumen wie Krokusse, Narzissen, Schneeglöckchen oder Tulpen. Diese werden idealerweise im Herbst gepflanzt, damit sie im Frühjahr ihre volle Wirkungskraft entfalten können. Dafür können die Zwiebeln auch in einen Topf gepflanzt werden, der im Winter in der Garage oder Hütte verweilt.
Der Garten wird am besten im Herbst für das Frühjahr vorbereitet und gepflegt. Je besser das Werkzeug und je achtsamer der Umgang mit den Pflanzen ist, umso schneller werden diese im Frühjahr von Neuem erblühen und den Garten mit Leben erfüllen.