Hundefütterung: Die häufigsten Fehler

Hundefütterung: Die häufigsten Fehler

Hundefütterung: Die häufigsten Fehler

Jeder liebevolle Hundebesitzer möchte nur das Beste für sein Tier. Leider wird gerade bei der Fütterung häufig der falsche Weg eingeschlagen, da man vollkommen falsche Ansichten bezüglich der Fütterung hat.

Gut gemeint vom Besitzer, schlecht für das Tier

Häufig wird das Tier intensiv beim Fressen beobachtet, um sicherzustellen, dass es gut frisst und brav den Napf leer macht, ebenso wird das Tier gerne einfach zwischendurch gefüttert, der Napf wird hingestellt und der übliche Familientrubel kann weiterlaufen. Zwischendurch wird dem Tier dann auch mal der Napf weggenommen, er soll schließlich nicht auf die Idee kommen, er sei das Rudeloberhaupt. Gibt er den Napf nicht gleich her, gibts auch mal mächtig Ärger.

Was bedeutet das für den Hund

Für den Hund ist das Ganze eine mehr als unangenehme Situation, ständig kommt ihm jemand beim Fressen zu Nahe, der Rudelführer schaut ihn die ganze Zeit bedrohlich beim Fressen an und zwischendurch nimmt er ihm grundlos auch das Futter weg.

In Zukunft wird ein nervöses Tier versuchen, so schnell und viel wie möglich zu fressen, wer weiß, wann wieder jemand dazwischenfunkt oder ihm gar das Futter wegnimmt. Ist das Tier eher schüchtern, kann es auch in die andere Richtung gehen und es traut sich gar nicht mehr an den Napf. Im schlimmsten Fall geht der Hund in die Offensive und verteidigt sein Futter durch Drohen oder eben auch durch Schnappen.

Wie man gut erkennen kann, bedeuten die freundlich gedachten Gesten des Besitzers erheblichen Stress für das Tier.
Besser wäre es, dem Hund einen Ort zu schaffen, an dem er in Ruhe und ungestört sein Futter zu sich nehmen kann. Möchte man dem Hund den Napf wegnehmen, sollte man ihn erst zu sich rufen.

Zu viel Abwechslung

Um dem Hund viel Abwechslung zu bieten, wird gerne das Futter gewechselt. Verträgt der Hund es nicht, wechselt man zur nächsten Sorte. Viele Hunde haben einen sehr sensiblen Magen, Hundefutter für Magen-Darm empfindliche Hunde findet man unter anderem online.

Wichtig ist, dem Hund ein konstantes gut verträgliches Futter bieten zu können. Zu viel Abwechslung, auch wenn sie gut gemeint ist, ist in der Regel nicht gut für den Hund und viele reagieren mit Durchfall oder Verstopfung. Ebenso sind die Reste vom Tisch meist viel zu sehr gewürzt für den sensiblen Hundemagen.

Futter, eine Form der Zuwendung

Der Besitzer sieht es gerne, wenn das Tier sich freut, er möchte ihm etwas gönnen und belohnt ihn mit einer Leckerei. Gerne wird dem Hund auch etwas gegeben, damit er einfacher ein Kommando ausführt oder, falls er nervt und stört, bekommt der Hund, damit für eine Weile Ruhe ist, auch mal einen Knochen.

Die Bedeutung für den Hund

Der Hund wird die Leckerei als einen Ersatz für Zuwendung sehen und irgendwann einfach nur noch das Leckerli einfordern. Leckereien sind für Hunde wie Süßigkeiten für kleine Kinder. Warum soll man noch sein normales Futter fressen, wenn die Leckereien viel besser sind?

Aufgrund der gesammelten Erfahrung wird der Hund immer penetranter betteln, denn sein Verhalten wird ja belohnt. Er hat gelernt, dass er nur lange genug nerven muss, um an seine Süßigkeit zu kommen. Dies ist lediglich eine Form der Bestechung und festigt die Beziehung sicherlich nicht. Wird der Hund irgendwann nur noch aus der Hand gefüttert, läuft man auch Gefahr, zu viel zu geben, und Übergewicht könnte die Folge sein.

Statt den Hund nur zu füttern, sollte man ihm lieber seine Zuneigung durch Spielen oder Schmusen zeigen.