So wird Balkonien sommerfit
Endlich ist es wieder soweit: Die neue Balkonsaison steht vor der Tür. Schon bald kann demnach wieder der Grill angeworfen, eigenes Gemüse geerntet und die Seele nach Herzenslust im heimischen Außenbereich baumeln gelassen werden.
Jedoch kommt es nicht selten vor, dass der Balkon über den Winter stark durch die Witterungsverhältnisse in Mitleidenschaft gezogen wird. Es kann daher beispielsweise sinnvoll sein, vor dem Start der Balkonsaison das alte Geländer gegen ein neues Alu Balkongeländer auszutauschen.
Welche Maßnahmen ebenfalls jetzt ergriffen werden können, damit die Tage und die lauen Sommernächte schon bald wieder auf dem Balkon in vollen Zügen genossen werden können, erklärt der folgende Beitrag.
Effektiven Sonnenschutz etablieren
Bereits wenige Minuten auf dem Balkon können dafür sorgen, dass die Haut einen Sonnenbrand erleidet. Besonders zur Mittagszeit kann daher auf einen guten Sonnenschutz nicht verzichtet werden.
Soll dieser durch eine Markise oder einen Sonnenschirm realisiert werden, sollten diese stets eine ausreichend hohe Qualität aufweisen. Zu dieser zählt etwa ein robustes Textilgewebe, eine professionelle Anbringung und ein fester Standfuß.
Daneben ist hinsichtlich des Sonnenschutzes ebenfalls zu berücksichtigen, wie die Sonne im Laufe des Tages wandert. Besonders bei Südbalkonen ist es häufig empfehlenswert, ein Sonnensegel anzubringen, um eine wetterfeste Sonnenschutzlösung zu etablieren.
Pflanzen neuer Stauden
Für besonders lange Freude sorgen auf dem Balkon mehrjährige Pflanzen. Diese sind durchaus in der Lage, auch die kalten Wintermonate unbeschadet zu überstehen und danach ein noch prächtigeres Comeback zu feiern.
Der Herbst und der Frühling stellen dabei diese ideale Zeit dar, um das Pflanzen dieser Stauden anzugehen. Doch auch der frühe Sommer eignet sich auf dem Balkon noch für die Verpflanzung, da so noch immer ausreichend Zeit für die Stauden bleibt, vor dem Eintritt der ersten Kälte tiefe Wurzeln in der Erde auszubilden. Werden die Stauden dann zum richtigen Zeitpunkt zurückgeschnitten, blühen sie oft auch zweimal im Jahr, wie etwa Rosen, Frauenmantel und Rittersporn.
Stilvollen Naturschutz etablieren
Für bedrohte Tierarten kann auch der kleinste Balkon einen wichtigen Zufluchtsort darstellen – zusätzlich profitiert davon sogar die Optik des Außenbereiches.
Für Wildbienen können so beispielsweise Nisthilfen ganz einfach selbst gebaut werden. Dazu müssen Bambusrohre in verschiedene Stücke von rund zehn Zentimeter Länge gesägt werden. Mithilfe von Schleifpapier werden eventuelle Splitter entfernt, bevor ein Gefäß mit den Stäben gefüllt wird. Dieses wird dann an einem regengeschützten Platz aufgestellt.
Daneben stellt auch ein Vogelhäuschen nicht nur im Winter ein sinnvolles Balkon-Accessoire dar. Vogelexperten empfehlen schließlich, den Tieren ganzjährig Futter zur Verfügung zu stellen. Heutzutage sind dabei zahlreiche Modelle im Handel zu finden, die mit bieder anmutenden Vogelhäuschen rein gar nichts zu tun haben. Minimalistische Vogelhäuser können jedoch ebenfalls ohne große Mühe in Eigenregie gebaut werden.
Einrichtungsgegenstände sorgfältig pflegen
Die ersten trockenen Tage sind außerdem ideal dazu geeignet, sich der Pflege von Geländer, Wänden und Bodenbelag zu widmen.
Im Winter können Holzböden so beispielsweise oft rissig oder von Grünbelag überzogen werden. Jährlich sollte daher einmal eine ausgiebige Reinigung mithilfe einer Wurzelbürste erfolgen. Ebenfalls sinnvoll ist eine Behandlung mit Algenentferner, welche dann von der Imprägnierung mit einem Holzschutzöl gefolgt wird.
Anfällig für Schäden sind jedoch auch sämtliche weitere Oberflächen von Geländern, Mauerwerk und Böden. Wird bei der gründlichen Reinigung bemerkt, dass Schäden oder optische Beeinträchtigungen entstanden sind, sollte unbedingt vor dem Beginn der Balkonsaison gehandelt werden.