Pasta kochen: Die goldenen Regeln aus Italien
Pasta kochen ist so viel mehr als nur „ein paar Nudeln in kochendes Wasser werfen und noch ein wenig Salz hinzugeben“ – das wird der italienischen Spezialität einfach nicht gerecht. Hinzu kommt, dass man mit einem deutlich besseren Geschmack belohnt wird, wenn man ein paar Faktoren beim Kochen berücksichtigt. Von wem könnte man da wohl besser lernen als von den Italienern selbst? Aus diesem Grund sind im Folgenden die wichtigsten italienischen Regeln zusammengefasst, wenn es um das richtige Kochen von Pasta geht. Eins schonmal vorweg: Angesichts des Resultats lohnt es sich definitiv!
Wie viel Wasser und Salz benötigt man für die perfekte Pasta?
Oft kommt es hier schon zu den ersten Fehlern beim Kochen von Pasta. Entweder wird viel zu viel Wasser in den Topf gegeben oder eben viel zu wenig. Genauso ist es beim Salz, das wichtig für den Geschmack der Pasta ist. Grundsätzlich kann man sich hier die sogenannte 1-10-100 Regel merken. Das bedeutet: ein Liter Wasser und zehn Gramm Salz, wenn 100 Gramm Pasta zubereitet werden sollen.
Wie lange muss die Pasta kochen?
Hier kommt es natürlich auf die verwendeten Nudeln an. Allgemein gilt aber, dass die Nudeln in den ersten vier Minuten regelmäßig umgerührt werden sollten. Das sorgt dafür, dass die Nudeln nicht allzu sehr aneinander kleben. Eine recht amüsante Regel dafür, wann die Nudeln „Al dente“ sind: wenn sie an der Wand kleben.
Wie wichtig ist die Qualität der Nudeln?
Die Qualität der Pasta spielt eine große Rolle. Aus diesem Grund kauft man sie am besten in einem Geschäft oder Onlineshop für italienische Feinkost. Wichtig ist, dass die Pasta mindestens 13, im besten Fall 13,5 Prozent Eiweiß enthält. Mit einem höheren Eiweißgehalt steigt auch die Kochzeit, was aber auch in einem deutlich besseren Ergebnis resultiert.
Was, wenn das Wasser zu salzig ist?
Es kann schon mal passieren, dass man zu viel Salz ins Wasser gegeben hat. Das bedeutet allerdings noch lange nicht, dass die Nudeln „verloren“ sind. In diesem Fall gibt man einfach eine rohe Kartoffel ins Wasser. Hierbei ist allerdings darauf zu achten, dass die Kartoffel nur für die Hälfte der Kochzeit im Wasser bleibt. Darüber hinaus gibt es noch eine weitere Besonderheit in Bezug auf den Salzgehalt: Wenn man Pasta mit Meeresfrüchten zubereiten möchte, wird nur der halbe Salzgehalt verwendet.
Die Nudeln nicht abschrecken
Die Pasta selbst hat eine recht interessante Geschichte und ist auf der ganzen Welt bekannt. Nicht so bekannt ist allerdings, dass Pasta nicht mit kaltem Wasser abgeschreckt werden darf. Denn so wird die Fähigkeit der Nudeln, die Soße aufzunehmen, eingeschränkt. Das ist auf die schlechtere Haftung des Sugos zurückzuführen.
Welcher Sugo ist der richtige?
Auch die Soße wirkt sich darauf aus, welche Nudeln man verwenden sollte. Bei ziemlich flüssigen Soßen empfiehlt sich die Verwendung von Sorten wie Spaghetti, Tagliatelle und Buccatini. Anders sieht es aus, wenn die Soße stückig oder dickflüssig ist. Hier sollte man Nudeln mit Riffeln oder leicht gebogene Pasta verwenden. Dazu gehören zum Beispiel Penne Rigate, Orecchiette oder Rigatoni. Dadurch wird die Soße besser aufgenommen.