Der Hype ums legale Gras – warum CBD in aller Munde ist
Während die Politik noch eifrig über die Legalisierung von Cannabis in Deutschland diskutiert, ist ein anderer Wirkstoff längst auf dem Vormarsch. Cannabidiol (CBD) ist die legale Variante und entstammt ebenso wie THC der Hanfpflanze. Der gravierendste Unterschied: Es gibt keinen psychoaktiven Effekt. CBD macht also nicht high, hat aber zumindest laut erster Studien positive Einflüsse auf die Gesundheit. Was hinter dem Hype steckt und welche Gesetze in Deutschland gelten, wird hier genauer beleuchtet!
Legal oder nicht? Was in Deutschland für CBD gilt!
Wenn im CBD Shop in Berlin die Eingangstür klingelt, muss sich niemand Sorgen bezüglich der Legalität machen. Cannabidiol ist in Deutschland von Gesetzes wegen vollkommen legal, sofern die wichtigsten Rahmenbedingungen eingehalten werden. Die sehen vor, dass der THC-Gehalt maximal 0,2 % betragen darf. Darüber hinaus müssen CBD-Produkte aus zertifiziertem Nutzhanf hergestellt werden. Die EU hat einen speziellen Sortenkatalog angelegt, in dem alle legalen Hanfsamen verzeichnet sind.
Deutsche dürfen also vollkommen legal CBD-Öle und andere Produkte auf Basis von Cannabidiol erwerben und nutzen. Diese Regelungen gelten übrigens in den meisten Ländern Europas, lediglich in Weißrussland ist CBD komplett verboten.
Gesundheitsbooster oder Geldverschwendung – die Wissenschaft forscht
Es ist die wichtigste Frage für die meisten Konsumenten – hat CBD wirklich einen Nutzen? Derzeit steht die Wissenschaft noch am Anfang der Forschung, erste positive Erkenntnisse gibt es aber schon. So konnte vor allem in tiermedizinischen Studien festgestellt werden, dass CBD bei Schmerzen, Erkrankungen wie Multipler Sklerose und Epilepsie und auch psychischen Beschwerden einen Nutzen haben kann.
Die Wirkung ist immer auch von der Wahl des richtigen Produkts abhängig. So wird primär zwischen Mono- und Vollspektrum-Produkten differenziert. Letztere machen sich nicht nur die Wirksamkeit von Cannabinoiden zunutze, sondern profitieren auch von Flavonoiden und Terpenen. Dadurch entsteht eine Wirkungsverstärkung, die in der Medizin als Entourage-Effekt bekannt ist.
Schlaf gut – wofür die Deutschen CBD am liebsten nutzen
CBD wird primär in Tropfenform, gelöst in einem Hanf- oder MCT-Öl angeboten. Zwar gibt es auch Liquids für E-Zigaretten oder Blüten, die einfachste Anwendungsform ist aber das Öl. Als Nahrungsergänzungsmittel ist CBD derzeit nicht zugelassen, dennoch schwören viele Anwender auf den positiven Effekt der regelmäßigen Verwendung. Zum Einsatz kommt Cannabidiol insbesondere bei nachfolgenden Beschwerden:
- Zur Reduktion von Schlafbeschwerden
- Angststörungen, Panikattacken und Depressionen
- Chronischen und akuten Schmerzen
- Entzündungskrankheiten akuter und chronischer Natur
- Autoimmunerkrankungen (Morbus Crohn, Arthritis)
- Behandlung von Hunden und Pferden
- Zur Unterstützung der mentalen Stabilität
Es scheint bekannt zu sein, dass die Wirkung von CBD auf der Interaktion mit dem Endocannabinoid-System beruht. Dieses ist im Körper dafür verantwortlich, selbstständig Cannabinoide herzustellen. Das extern zugeführte CBD ist in der Lage, die Produktion zu verbessern und so für einen ausgeglichenen Neurotransmitterhaushalt zu sorgen. Der wiederum wirkt positiv auf den Körper und den Geist.
Fazit: Mehr Wohlbefinden dank CBD – Nutzer sind überzeugt!
Auch wenn abschließend noch zahlreiche wissenschaftliche Studien ausstehen, sind die Nutzer von CBD bereits überzeugt. Ob in Onlineforen oder auf Bewertungsportalen – das Thema CBD breitet sich immer weiter aus. Die kleinen Fläschchen mit 10 ml Inhalt und geringen Nebenwirkungen finden sich in so manchem Nachttisch zur Steigerung des Wohlbefindens. Nachdem die WHO 2018 festhielt, dass CBD ein sicheres Produkt ohne Toxizität ist, hat die Beliebtheit weiter zugenommen. Viele Experten gehen davon aus, dass der Einsatz in der Medizin mit dem Vorhandensein von Studien weiter ansteigen wird. Solange vertrauen die zufriedenen Anwender auf Mundpropaganda und das, was die Wissenschaft schon heute weiß.